Liefere funktionierende (Teil-)Produkte regelmäßig innerhalb weniger Wochen oder Monate und bevorzuge dabei die kürzere Zeitspanne.
Wichtig für dieses Prinzip sind die frühzeitigen Rückmeldungen zum Produkt. Da beim Agilen Projektmanagement davon ausgegangen wird, dass die Anforderungen nicht im Detail beschrieben sind, ist ein möglichst schnelles Abgleichen mit den Erwartungen der Stakeholder bzw. des Kunden wichtig. Hierfür sollen möglichst kurze Zeitspannen gewählt werden. In der Praxis werden diese Entwicklungszeitspannen Iterationen genannt bzw. „Sprint“ im Rahmen der agilen Methode Scrum.
Das Prinzip verlangt „funktionierende Software“. Eine verbreitete Vorgehensweise in der Softwareentwicklung ist (oder war) das Gegenteil davon, nämlich das Erstellen von Prototypen, mit denen die Funktionsweise von Software demonstriert wird.
Beispiel: Ein Beispiel dafür wäre ein Oberflächenprototyp, bei dem man zwar die Eingabemasken einer Anwendung sehen kann, bei dem jedoch die Berechnungen und die Datenhaltung, die dazu gehören, noch nicht programmiert sind.
Mit einem solchen Prototyp kann der Benutzer nicht wirklich arbeiten. In einem agilen Projekt werden keine Prototypen erstellt, sondern Programmversionen, die aus Benutzersicht funktionieren.
Die Übertragung dieses Prinzips ist eines der Schlüsselprobleme bei der Anwendung des agilen Projektmanagements außerhalb der Softwareentwicklung.