Unsere höchste Priorität ist es, den Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung wertvoller (Teil-)Produkte zufrieden zu stellen.
Eine wichtige Strategie agiler Prozesse besteht darin, durch kurze Entwicklungszyklen den Raum für Missverständnisse zwischen den Auftragnehmern und den Kunden so gering wie möglich zu halten. Hierzu haben sich in der Praxis die agilen Techniken der Iterationen und der Inkremente etabliert.
Mit „wertvoller Software“ ist insbesondere gemeint, dass die Software funktioniert und aus Kundensicht schlüssig ist. Um dieses Prinzip auch auf Bereiche außerhalb der Softwareentwicklung zu übertragen, kann der Begriff durch den Begriff „funktionierende Teilprodukte“ ersetzt werden.
Nur wenn es funktioniert, kann der Kunde in sogenannten Reviews auch Rückmeldungen zu dem Teilprodukt geben und Vertrauen in den Prozess gewinnen. Ein häufiges Gegenargument am dieser Stelle ist, dass der Kunde dann ja mehr Aufwand hat, da er sich mit den Teilprodukten beschäftigen muss. Das ist natürlich richtig. Gleichzeitig wird dadurch aber das Vertrauen des Kunden in den agilen Prozess und in das entstehende Produkt gestärkt. Ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber ist in der agilen Zusammenarbeit sehr wichtig. Dies wird nicht zuletzt auch in der Vertragsgestaltung deutlich.
Außerdem steht dem zusätzlichen Aufwand der Kunden, der durch die Rückmeldeschleifen entsteht, ein geringerer Aufwand bei der Beschreibung der Anforderungen entgegen.