In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an.
Dieses Prinzip erinnert stark an das sogenannte „Kaizen“ aus dem „Lean Management“ und ist vielleicht auch dort entlehnt. Dahinter steht die Grundhaltung, dass ein Prozess niemals perfekt sein kann, sondern immer noch Spielraum für Verbesserungen bietet. Im agilen Kontext kommt hinzu, dass sich das Umfeld, in das der (Entwicklungs-)Prozess eingebettet ist, immer wieder verändert. Eine kontinuierliche Adaption des Entwicklungsprozesses an diese Änderungen kann deswegen vorteilhaft sein.
In der agilen Praxis findet sich dieses Prinzip insbesondere in den Retrospektiven wieder. In diesen regelmäßig stattfindenden Sitzungen werden sowohl der formale Prozess als auch die sozialen Aspekte der Zusammenarbeit beleuchtet. Zielsetzung solcher Meetings ist es, schnell umsetzbare technische Verbesserungen zu identifizieren sowie Konflikte im Team frühzeitig zu erkennen und abzuwenden.